FSSJ gewinnt weitere finanzielle Förderung
Kooperationsvereinbarung zwischen Sparkassenstiftung und Caritasverband unterzeichnet
Ein wichtiger Tag für das Freiwillige Soziale Schuljahr (FSSJ). Bereits zum dritten Mal gibt es eine Kooperation zwischen Sparkassenstiftung und Caritas. Seit 2012 unterstützt die Sparkasse des Landkreises Neustadt/Aisch-Bad Windsheim das FSSJ finanziell und ist damit ein wichtiger Förderer für dieses Projekt. Gunter Frautz, Direktor der Sparkasse, und Sabine Herderich, erste Vorsitzende des Caritasverbandes, unterzeichneten die Kooperationsvereinbarung. Diese beinhaltet die finanzielle Förderung des Projekts für weitere drei Jahre mit einer jährlichen Summe von 2.500 Euro.
Dabei ist bisher die stolze Fördersumme von 18.000 Euro zusammengekommen. Herderich bedankte sich für diese finanzielle Zuwendung durch die Sparkassenstiftung. Diesem Dank schloss sich Gerhard Behr-Rößler, Geschäftsführer des Caritasverbandes, an und hob den Erfolg des Projektes hervor. So werde das FSSJ nach dem "Neustädter Modell" bereits bundesweit umgesetzt: 22 mal innerhalb der Erzdiözese Bamberg, 15 Mal in ganz Deutschland. Das Konzept sei niedrigschwellig angesetzt, um junge Menschen für das bürgerschaftliche Engagement einfach, aber gezielt zu begeistern.
Im Anschluss gewährte Veronika Polok, Koordinatorin für das FSSJ, quantitative und qualitative Einblicke in das Projekt. Am FSSJ nehmen landkreisweit jedes Schuljahr durchschnittlich 300 Schüler teil, denen 260 potentielle Einsatzstellen zur Verfügung stehen. Im letzten Schuljahr nahmen aus 26 Schulen 302 Schülerinnen und Schüler teil und absolvierten mindestens 80 Stunden ehrenamtlich in 138 Einsatzstellen. Eine weitere positive Bilanz zeigen auch die Befragungen der Schüler und Einsatzstellen, bei denen 90 Prozent das FSSJ sehr gut bis gut bewerteten und es als "persönliche Bereicherung" oder Hilfe zur "beruflichen Orientierung" empfanden, so Polok. Trotzdem sei durchaus noch Verbesserungspotential zu sehen. Das FSSJ geht mit diesem Schuljahr in die 15. Runde. Rückblickend ergibt sich somit eine stolze Bilanz von mindestens 336.000 Stunden ehrenamtlich geleisteten Stunden von Jugendlichen.
Das FSSJ soll zukünftig auch Jugendliche mit Migrations- und Flüchtlingshintergrund stärker bewerben und so als "Integrationsbeschleuniger" dienen. Insgesamt wirbt die Koordinationsstelle auf Messen und Märkten, bei Projekten und in Schulen für das Projekt. Zudem wies Polok auf die Internetseite (www.freiwilliges-soziales-schuljahr.de) hin, die eine Online-Anmeldung zum FSSJ für Schüler und Einsatzstellen ermöglicht sowie weitere Informationen bietet. Das FSSJ nutze ebenso die neuen Medien wie Facebook oder WhatsApp.
Das Freiwilligenzentrum begeistere mit seinen vielen Idee, wie Manuela Schreibelmayer, Leiterin der Marketingabteilung der Sparkasse, bemerkte. Ohne die finanzielle Unterstützung durch Stiftungen und Spenden sind Projektideen des Freiwilligenzentrums nicht umsetzbar, so Behr-Rößler.